Am 26. Januar 2017 stellten wir unser Buch an der Vernissage vor. Zu unserer großen Freude fanden sich zu dieser Präsentation über 80 Personen ein, um an der Feier teilzunehmen.
Als Einstieg spielt die Musikgruppe eigen und nie artig ein selbstkomponiertes Stück, das auf einem selbstgeschriebenen Text von Christine Kuhn, die Mitglied der Musik- und der Forschungsgruppe ist, aufgebaut war. Die Musikgruppe besteht aus Mitarbeitenden mit Rente, die Leiterin ist eine professionelle Musikerin. Aus der Werkstatt war zusätzlich eine Begleitperson dabei, die die Gruppe rhythmisch unterstützte. Der Auftritt der Musikgruppe war sehr eindrücklich. Das Stück hat sehr gut zur Buchvernissage gepasst.
Nach der musikalischen Einleitung sprach der Leiter der Werkstatt. Er bedankte sich für die Forschungsarbeit und erzählt, dass er gelernt habe, wie wichtig die Werkstatt für die dort arbeitenden Personen sei. Diese Informationen hätte er nicht aus einer, mit Fragebogen durchgeführten Umfrage, herauslesen können. Danach sprach Erich Graf, der ehemalige Projektleiter, über die Entstehung des Projektes und darüber wie die Forschungsgruppe ihre Fragestellung und ihr Vorgehen entwickelt hatte.
Jemand aus der Forschungsgruppe führte als Moderatorin durch die Veranstaltung und die anderen Mitglieder stellten das Forschungsprojekt vor: Was wurde erarbeitet (Interviews, Texte, Fotos) und wie wurde gearbeitet (teilweise einzeln, teilweise in kleinen Gruppen, teilweise in der Großgruppe).
Wir Mitglieder der Forschungsgruppe hatten gegen Ende des Projektes uns dafür entschieden, einen Verein zu gründen, damit die Forschungsarbeiten weitergeführt werden können. Der Co-Präsident stellte den Verein »Forschungsgruppe Kreativwerkstatt« vor.
Zusätzlich zum Buch erstellten wir eine Webseite. Diese dokumentiert ausführlicher, als es im Buch möglich ist, weiteres Material aus dem Forschungsprojekt (Interviews, Dokumente, Bilder, Fotos). Ein Vereinsmitglied stellte die Webseite an der Vernissage vor.
Zum Abschluss der Buchvorstellung stellte sich jedes Gruppenmitglied namentlich vor und erzählte etwas über die gesammelten Erfahrungen und die Entwicklungen während der Buchentstehung.
Im Anschluss an die Präsentation waren alle Teilnehmenden zum Apéro eingeladen und konnten das Buch kaufen – gegen 30 Exemplare wurden gekauft. Die Mitarbeitenden der Werkstatt erhielten bereits vor der Vernissage ein Buchexemplar geschenkt, was Freude und Begeisterung auslöste. Beim Apéro entstanden zwischen uns Forschenden, der Musikgruppe und dem Publikum spontane Diskussionen und Kontakte.
Nach der gelungenen Präsentation waren wir alle erleichtert. Die längere Vorbereitung hatte uns einiges abverlangt. Im Vorfeld herrschte große Aufregung, Nervosität und Lampenfieber, ob die Präsentation wohl gelingen würde. Das sehr positive Feedback der Besucher*innen erstaunte und erfreute uns und gab uns, psychisch und physisch, ein gutes Gefühl.
(Verein Forschungsgruppe Kreativwerkstatt 2018, S. 31-33).
