Verein Forschungsgruppe
Kreativwerkstatt

Wir erforschen die Gesellschaft ausgehend von Behinderungserfahrungen

Blockwoche an der PHLU

"Das hat uns einmal mehr daran erinnert, dass Lernen immer eine Kombination von Gefühlen und Verstand ist..."

In der Woche vom 9.  Oktober durften wir wieder ein Seminar an der Pädagogischen Hochschule Luzern im Rahmen des Spezialisierungsstudium Heilpädagogik im Schulalltag in der Blockwoche zu den Heilpädagogischen Vertiefungen durchführen. Wir hatten drei Blocktage zur Verfügung. Das Seminar stand allen Lehramt Bachelorstudierenden im Zyklus 1 und 2 mit dem Spezialisierungsstudium Heilpädagogik im Schulalltag offen. Es haben sich knapp 60 Studierende für die Blockwoche angemeldet.

Wir haben mit den Studierenden zu den Themen Behinderung, Behinderungssituationen, Barrieren und Inklusion gearbeitet und haben uns mit ihnen über unsere Arbeit in der Forschungsgruppe, Biografie und Erfahrungen im Schulkontext ausgetauscht.

Von unserer Forschungsgruppe war unter anderem Duri am Lehrauftrag beteiligt und hat mit einer von drei Teilgruppen der Studierenden gearbeitet. Hier eine kurze Stellungnahme ihrerseits zum Seminar:

«Ich arbeite seit einigen Jahren mit Schüler:innen aus der Sekundarstufe 1, doch der Lehrauftrag an der PH Luzern war etwas ganz Neues für mich. Durch meine Arbeit in der Schule habe ich sehr viele Praxisbeispiele miteinbeziehen können und ich habe das Gefühl, dass ich die Studierenden gut verstehen und abholen konnte. Es war unglaublich spannend und wertvoll mit Erwachsenen zu arbeiten, da sie sehr interessiert waren und teilweise bereits als Lehrpersonen tätig sind. Der grösste Unterschied zur Arbeit mit Schüler:innen war für mich die Selbständigkeit und das Engagement der Studierenden. Es war insgesamt die spannendste berufliche Erfahrung, die ich bisher machen durfte».

Die Mitglieder der Forschungsgruppe haben in der Nachbesprechung zur Blockwoche zwei Wochen später festgestellt, dass sich niemand mehr so genau an die Inhalte des Austauschs mit den Studierenden erinnern kann (dazwischen lag noch eine Reise nach Heidelberg für eine Tagung). Beim Gespräch kamen ihnen aber einige Aspekte wieder in den Sinn. Woran sich alle erinnern konnten, war, dass viele Studierende (ca. 60 Personen) anwesend waren. Dies im Vergleich zu den Lehrveranstaltungen an der PHLU in den Jahren davor, in welchen der Austausch in drei Teilgruppen stattgefunden hat. Zudem konnten sie sich daran erinnern, dass die einzelnen Studierenden interessiert Fragen gestellt haben, der Austausch bereichernd war und es ihnen gefallen hat. Sie haben sich willkommen und wohlgefühlt. Das hat uns einmal mehr daran erinnert, dass Lernen immer eine Kombination von Gefühlen und Verstand ist.